Ein Bericht von David Simovski
Vor ein paar Wochen war ich auf dem Sichtungslehrgang in Ruit und jetzt, gut einen Monat später besuchte ich auch den Jungschiedsrichterlehrgang zusammen mit Francesco Ferro, Elia Krutti und Kaan Yücel (im Foto unten von links nach rechts), ebenfalls in Ruit und ich kann nur sagen: es ist absolut klasse gewesen!
Der Jungschiedsrichterlehrgang ist die „erste“ Stufe, dann kommt normalerweise der Sichtungslehrgang. Also hab ich sozusagen eine Stufe übersprungen gehabt aber dennoch nachgeholt und es hat sich gelohnt!
In diesen drei Tagen ging es hauptsächlich um die „Basics“ die man für eine gute Spielleitung braucht und das ist nunmal das Lauf- und Stellungsspiel eines Schiedsrichters. Man braucht nicht nur ein gutes Lauf- und Stellungsspiel um einen guten Blick zu bekommen was gerade im Spiel passiert, sondern auch um seine Entscheidungen besser „verkaufen“ zu können, denn wem kauft man eher eine Entscheidungen ab: einem Schiedsrichter der 10 Meter neben dem Geschehen steht und alles im Blick hat oder einem der alle seine Entscheidungen vom Mittelkreis aus trifft?
Den intensiven Einblick in das Lauf- und Stellungsspiel eines Schiedsrichters haben wir 23 Schiedsrichter inklusive mir die wir auf diesem Lehrgang waren bekommen durch die beiden Lehrwarte Holger Böhm und Matthias Kodisch, die es wirklich sehr gut und und umfangreich gestaltet haben.
Zunächst haben wir uns das ganze theoretisch angeschaut. Wo stell ich mich hin? Wie lauf ich da hin? Wo sollte ich auf keinen fall stehen?
Das Theoretische wollten wir dann nun praktisch üben und dafür sind wir auf den Platz gegangen. Matthias hat zwei Übungen aufgebaut bei denen es hauptsächlich darum ging ein Gefühl dafür zu bekommen wann man zum Sprint ansetzen sollte. Eine sehr gute Übung die ich nur weiterempfehlen kann!
Das ganze wurde dann noch praktischer als wir ein Spiel (11 gegen 11) machten bei dem dann 3 Schiedsrichter im Wechsel gepfiffen haben. Unsere Lehrwarte haben dann von jedem Schiedsrichter 2-3 Szenen gefilmt auf die wir dann nochmal intensiv eingegangen sind.
Aber auch etwas Regelkunde stand auf dem Lehrplan. Zuerst ein kleines Quiz zum Thema Zeitstrafen, gefolgt vom Regeltest. Außerdem haben wir uns auch Videoszenen angeschaut die wir dann bewerten sollten.
Aber auch die Freizeit kam nicht zu kurz. Wir hatten die Möglichkeit Fußball zu spielen, ins Hallenbad zu gehen (welches sich ebenfalls auf dem Gelände der Sportschule befindet und dazu gehört) und auch so hatten wir viel Zeit zwischendurch mit den anderen zu reden, sich aus zu tauschen und bessere kennen zu lernen.
Auch diesen Lehrgang kann ich nur weiterempfehlen! Es steckt unheimlich viel Arbeit der Lehrwarte in diesen Lehrgängen und die Chance nicht zu nutzen solch einen Lehrgang zu besuchen ist für mich unverständlich. Auch bei diesem Lehrgang hab ich einiges dazu gelernt. Der Spaß- und Lernfaktor ist ziemlich groß und es ist definitiv auch ein weiterer/erster Schritt in eurem/meinem Schiedsrichterwerdegang.